Weinberghaus um 1845
Innenhof mit Hofkapelle um 1845
1826 kaufte der Weinhändler Johann Heinrich Hantzsch das Objekt. Sein Sohn August Traugott Hantzsch ließ es 1843 durch den Dresdner Architekten Woldemar Hermann grundlegend umgestalten. Dabei entstanden die Nebengebäude in ihrer heutigen Form, eine Hofkapelle, ein Weinbergtürmchen und sogar eine künstliche Ruine. Das schlichte Weinberghaus wurde in Form einer repräsentativen neugotischen Villa komplett überbaut [2].
Nächster Besitzer wurde 1871 ein gewisser Freiherr Johann Berger von Lengerke. Er veranlasste einen erneuten Umbau, für den die in Radebeul ansässigen Gebrüder Ziller den Auftrag erhielten. Im Zuge dieser Aktivitäten erhielt die Villa einen Erkerturm sowie einen Wintergarten, eine in Radebeul seinerzeit einmalige Anlage.
Der dritte große Umbau fand ebenfalls im 19. Jahrhundert statt. 1898 kaufte der aus Penig in Sachsen stammende bekannte Naturheilkundler Friedrich Eduard Bilz (1842 – 1922) das Objekt, um es als Bestandteil seines unweit gelegenen Sanatorium zu nutzen. Der Villa fügte er durch Änderung der Dachneigung Balkone und Loggien hinzu.
Weinbergtürmchen im 19. Jahrhundert
Heutiger Baumbestand auf dem Grundstück
[2] Rheinländer, Dorothee: Denkmalpflegerisches Gutachten Haus Jägerberg, Diplomarbeit 2006, Technische Universität Dresden